P*SSY | Gruppenausstellung

Ausstellungseröffnung der Gruppenausstellung P*SSY am Samstag, dem 17. Juni von 18 bis 22h in der Galerie flash

Betrachtet man die Geschichte des Feminismus, so überschaut man – von der ersten feministischen Welle im 18. Jahrhundert über die Frauenbewegung der 1960er Jahre bis in die Jetztzeit – mehr als 200 Jahre.

Gruppenausstellung P*SSY am Samstag, dem 17. Juni von 18 bis 22h in der Galerie flash

Wie tief das patriarchale Erbe dennoch bis heute selbst in vermeintlich unscheinbaren Nuancen des Lebens verankert ist, verdeutlichen alltägliche Aussagen wie „Du bist so eine Pussy!“, die als stellvertretende Synonyme für Schwäche oder Feigheit verwendet werden. Die darin implizierten Rollenzuweisungen sind zweifelsohne sowohl für Menschen mit als auch ohne Vulva und Vagina diffamierend – doch der Bedeutungskontext wandelt sich: Positivbeispiele wie „Pussy Riot“ oder „Pussy Power“ zeugen von der zunehmenden Rückeroberung des Terminus durch Frauen* und dessen Transformation zu einem Inbegriff weiblicher Stärke. Das fruchtbare Schlüsselelement für die Auflösung unzeitgemäßer Vorstellungen liegt dabei vor allem in der öffentlichen Sichtbar- und Selbstverständlichkeit derartiger Gegenbewegungen.

So versteht sich auch die Ausstellung P*SSY als Tribut und Hommage an den selbst ermächtigenden Umgang mit Weiblichkeit und bietet dabei ein vielfältiges künstlerisches Vokabular des modernen Feminismus. Nachdenkliche, humorvolle, lustbetonte und konfrontative Positionen hinterfragen Geschlechterbilder und -ideale, zelebrieren Momente des Selbstausdrucks und laden zu holistischem Austausch und Reflexion ein.

Kuratiert von Kaj Häuser

Künstler*innen: Daantje Bons, Ferraro Delia, Hira Khan, Lena Kunz, Rebekka Hochreiter, Valeriia Dubovikova, Yolanda Dorda

Die Ausstellungsdauer ist von 17. Juni bis 14. Juli 2023 immer donnerstags bis samstags von 15 bis 19 Uhr. 

COMFORT ZONE / Carolin Weinert & Frenzy Höhne

Einladung zur Ausstellungseröffnung
COMFORT ZONE / Carolin Weinert & Frenzy Höhne
am 09. November 2017 von 19 bis 22 Uhr

størpunkt 

GALLERY FOR CONTEMPORARY ART 

Komfort lässt sich allgemein auch als Abwesenheit von Diskomfort, also als Abwesenheit von auffälligen unangenehmen Empfindungen definieren. Da der Mensch darauf konditioniert ist Gewohnheiten als eine Form von Sicherheit anzusehen, vergleicht er ständig die aktuelle mit bisher erlebten Situationen. Solange keine Diskrepanzen zwischen dem Erlebten und den an die Situation gestellten Erwartungen bestehen, wird diese Situation nicht bewusst wahrgenommen. Erst wenn Unterschiede auftreten, werden diese konkret festgestellt.

 FRENZY HÖHNE
FRENZY HÖHNE

„I’m continually trying to make choices that put me against my own comfort zone. As long as you’re uncomfortable, it means you’re growing.“ – Ashton Kutcher

COMFORT ZONE / Carolin Weinert & Frenzy Höhne am 09. November 2017 von 19 bis 22 Uhr
COMFORT ZONE / Carolin Weinert & Frenzy Höhne am 09. November 2017 von 19 bis 22 Uhr

Dies bedeutet aber auch, dass der Mensch mit dem Unangenehmen und Neuen konfrontiert werden muss, um sich weiterzuentwickeln, andere Perspektiven zu gewinnen und sich somit als Individuum zu optimieren. Frenzy Höhne und Carolin Weinert nehmen sich dieser Aufgabe an und stellen ihre eigenen Komfortzonen, aber auch jene des Betrachters auf die Probe. Dabei bewegen sie sich in einem spannungsreichen Geflecht aus großen Gesten, selbstironischen Bezügen, Kampfeslust und Zynismus, das die Grenzen des Komfortablen auslotet. Durch Formalisierung sowie kleine Verschiebungen in gewöhnlichen Handlungen erzeugen sie Irritationen, die mit Leichtigkeit und Ironie auf die Verfestigung von Wahrnehmungsmustern und die Werte und Normen unserer zeitgenössischen Gesellschaft verweisen.

 

størpunkt 

GALLERY FOR CONTEMPORARY ART 

TENGSTRASSE 32a
MÜNCHEN/SCHWABING
DO-SA 15-19 UHR

www.stoerpunkt.com
galerie@stoerpunkt.com